(Wu Wei ZI)
„Die fünf Geschmackrichtungsbeere“
Ebenso wie Reishi, Ginseng oder Cordyceps, sind die Shizandrabeeren seit Jahrtausenden in der traditionellen chinesischen Medizin als Adaptogen bekannt und werden bei vielerlei Themen und Symptombereichen als Tonikum eingesetzt.
Was Shizandra einzigartig macht , sind die Vielzahl an ausgleichenden Wirkungen die es auf unseren Körper, Geist und Emotionen haben kann.
Als klassiche „Qi“, „Jing“ und „Shen“ Substanz hat Shizandra durch ihre 5 Geschmacksrichtungen einen tonischen, also ausgleichenden Einfluss auf alle 5 Hauptorgane (Lunge, Herz, Leber, Magen und Nieren), da jedem Organ eine Geschmacksrichtung entspricht.
Die meisten Menschen spüren den sauren Geschmack als vorherrschend…dieser erfrischt und entspannt vor allem die Leberenergie. Das „Sauer lustig macht“, ist die alte Volksweisheit die genau diesen Zusammenhang zum Ausdruck bringt.
Stress, Druck , Hektik und zu scharfes oder fettiges Essen verursachen oft einen sogenannten „Leber-Qi Stau“, der in unseren Breiten als die Laus die über die Leber gelaufen ist, bekannt ist…. – Die Leber liebt Entspannung und zuviel Druck blockiert ihre (feinstoffliche) Energie. Schlechte Laune und Gereiztheit sind die Folge. (Frucht)Säuren wie eben bei der Shizandrabeere sind hier eine gute Abhilfe, bzw. Vorbeugung. Da die Leber auf der feinstofflichen Ebene auch über die Augen herrscht, werden, bei regelmäßigem Konsum der Beeren , die Augen strahlender und klarer. Auch der innere Blick wird geschärft, was bei Denkvorgängen, kreativen Projekten oder auch zur Meditation sehr unterstützend empfunden wird. Diese Eigenschaft der Shizandrabeeren kann mit der Kombination von Gojibeeren noch zusätzlich unterstützt werden. Goji´s enthalten sogenanntes „Zeaxanthin“, welches, wissenschaftlich belegt, ebenso die Sehkraft positiv unterstüzt. Die heimischen „Superberries“ Heidelbeeren sind ebenfalls bei dieser Thematik gut unterstützend.
Shizandra´s entspannen die Leber nicht nur, sondern regen auch deren Entgiftung an….und im Gegensatz zu vielen anderen guten, klassischen Lebermitteln wie Löwenzahn, Mariendistel oder Artischocken etc.(die sogenannten einstufigen Lebermittel), werden die aktivierten Lebertoxine durch Shizandra auch verstoffwechselt und belasten damit den Blutkreislauf nicht unnötig. Shizandra ist somit ein zweistufiges Lebertonikum, welches bei jeder Leberentgiftung als großartige Unterstützung helfen kann.
Shizandra hat stimulierende Eigenschaften auf unser Nervensystem, jedoch ohne aufputschende Inhaltsstoffe zu besitzen…! Ein paar Shizandrabeeren in der Früh gekaut (ja, sie schmecken SEHR intensiv…:-) können geistig so stimulierend wie Kaffee sein, jedoch ohne überzustimulieren. Shizandra erhöht die Aufnahmefähigkeit der Sinne, vor allem des Seh, Gehör und Tast, bzw. Koordinationssinnes. Wer künstlerisch oder handwerklich tätig ist, profitiert von dieser Eigenschaft und ganz allgemein lässt sich sagen, das Shizandra den Sinn für Schönheit schärft. Studenten und jeder der viel Information verarbeiten muss, tut sich mit Shizandra wesentlich leichter. In wissenschaftlichen Studien wurde eine deutliche Erhöhung der Konzentrations und Merkfähigkeit bei Probanden beobachtet.
Die Beeren wirken auch sehr aphrodisierend, was in Kombination mit dem intensivierten Tastsinn, dem Liebesleben eine feine, neue Nuance bescheren kann.
Die aphrodisierende Eigenschaft wirkt subtil verfeinernd auf die Sexualkraft und ist bei längerem Konsum (ca. eine Woche tgl. 10 Beeren) sehr gut wahrnehmbar. Dadurch, das die Beeren auch den astringierenden Geschmack besitzen, fällt es auch leichter Sexuelle energie bei sich zu behalten, was vor allem für schnell erregte Männer vorteilhaft sein kann. Auch energetisch ist man durch den astringierenden Geschmack leichter fähig, „bei sich“ zu bleiben und Lebensenergie nicht so leicht zu verstreuen.
Shizandras beinhalten auch einen hohen Anteil an Zink (so wie Chaga, Schwarzer Sesam, Kürbissamen oder auch Ho Sho Wu) was wissenschaftlich die Erhöhung der Sexualkraft erklärt. Zink ist nicht nur für das Immunsystem sehr essentiell, sondern ist das Hauptmineral welches bei der Bildung von Sexualflüssigkeiten benötigt wird und in der Durchschnittsernährung oft zuwenig vorhanden ist. Fruchtbarkeit und Zeugungsfähigkeit hängt immer auch mit genügend Zink zusammen. Bei Kinderwunsch sind also Shizandra und die anderen oben erwähnten Substanzen sehr unterstützend.
Wie nehme ich Shizandras zu mir?
Die Beeren können getrocknet gegessen werden (10 Beeren pro Tag in etwa) oder auch als Tee konsumiert werden. Hierzu lässt man ca. 20 Beeren mit 80 Grad heißem Wasser für ca. 15 Minuten lang zugedeckt ziehen. Der Tee schmeckt erfrischend säuerlich und kann noch mit Gojibeeren oder auch Jiaogulan oder Süßholz kombinert werden. Im Sommer hat man so eine adaptogene „Superlimo“, die auch sehr gut als Basis für „Supersmoothies“ geeingnet ist.
Du kannst die Beeren auch übernacht in gutem Wasser einweichen und den Saft in der früh trinken – dies wäre die „raw“ Variante des Tees, die ebenfalls sehr erfrischend schmeckt und wirkt.