Dunkel Licht Werk

Das „Dunkel-Licht-Werk“ versteht sich als plutonische Transformation und Wiedererinnerung an das Lichte im Dunklen und umgekehrt – die not-wendende Aufhebung der Dualität von normierten, menschlich definierten und immer austauschbaren „Gut und Böse“ Standards in unserer Kollektivpsyche.

Durch das Darstellen der dunklen  „Machtstrukturen“ wird ihr energetischer Einfluss in der Psyche bewusster und somit schwächer. Energetische Netze in denen alles neptunisch miteinander verbunden ist – im Guten wie im Bösen – umspannen und durchweben das gesamte Bild/Sein und erschaffen immer wieder neue Formen und Energieströme.

Nie stillstehend, sich ewig wandelnd – gefrieren sie in einem Bild zu einer festen Struktur zusammen.

Die bildnerische Kunst, wie sie sich mir über die letzten 20 Jahre gezeigt hat, versteht sich als meditativ-spirituelle Tätigkeit im Alltag. Sie erlaubt dem Verstand Ruhe und der Seele mehr Weite. Alle Bilder entwickeln sich organisch und werden nicht geplant – manchmal erwächst daraus ein Edelstein.

Der Maler ist ein Werkzeug von Energien (es gibt kein anderes Wort dafür) die weit über den rationalen Verstand hinausgehen und eine Vertiefung des eigenen Seins mit sich bringen. Die Höhen, Tiefen, Freuden und Schrecken der eigenen Seelen und Heldenreise finden dadurch ein Ventil und es kommt zu einer Er-Lösung von ihnen.

Kunst kann eine zutiefst heilende Tätigkeit sein…. Warum?… weil der schöpferisch tätige Mensch automatisch in die bejahende, aufbauende Form des Seins geht und somit von den (eigenen) destruktiven Kräften bewahrt bleibt – auch wenn er dabei ev. das Schreckliche und Quälende darstellen muss.

Jenseits von (steinböckisch/saturnal kollektiv definierten) Gut und Böse tanzt der Geist des entpolarisierten Wassermanns und ruft zur Individuation (=Ungeteiltheit) auf – mit Pluto im Wassermann mehr denn je.