Acryl auf Leinwand 100x70cm 2022
Als ich dieses Bild Anfang September begonnen habe, kam mir intuitiv bei den ersten Strichen, der Gedanke: „…nenne es „Energiekrise“.
Seither haben sich beim Malen dieses Bildes immer mehr Gedanken zu dieser Thematik – woher kommt die Energie zum Leben – eingestellt und für mich spannende Einsichten gebracht. Auch habe ich beim Entstehen des Bildes gemerkt wie schön es ist, die Energie frei fließen lassen zu können – aber auch gespührt, wann der kreative Prozess verkrampft, verkopft und erzwungen war.
Der energetische „Qi“ Fluss des Lebens der von oben in das Bild einfließen möchte ist immer wieder unterbrochen und zerrissen. Dennoch ist er fähig das Ganze Bild zusammen zu halten und zu verbinden.
Das Bild als Psychogramm
Wie in einem Psychogramm zeigt sich, wo auch in mir die „Energiekrise“ herrscht und welche oft unnötigen Umwege und Verwirrungen die Energie glaubt nehmen zu müssen. Schwarz und Weiß als Ausdruck der Dualität und sich bedingenden Gegenpole der Einheit stehen dabei in einem anteilig ausgewogenem Kräfteverhältnis und in der Reibung zwischen diesen beiden Extremen, findet das Leben – der Energiefluss – statt.
Die uns alle betreffende Energie Kostenfrage und die Bewusstwerdung der Abhängigkeiten als auch der Zusammenhänge die zum Preisanstieg geführt haben, stellt uns kollektiv vor die Frage einer Neubewertung von bisher selbstverständlicheren Ressourcen und Gewohnheiten.
Benzin, Strom und Gas fungieren als Sinnbilder für diese Überprüfung der Werte. Je mehr sie im Preis steigen, umso wertvoller werden sie für uns alle und umso dringlicher werden wir gezwungen uns damit zu beschäftigen, wie wir diese Energie in unseren Leben nutzen und wofür.
Inflation als Gleichnis
Wenn man das Phänomen der Inflation als ein Krankheitssymptom der Kollektivseele versteht, scheint es fast so, als würden wir durch sie zu einer tieferen Auseinandersetzung mit Wertefragen gezwungen werden, die wir freiwillig so nicht getätigt hätten. Plötzlich wird genauer überlegt wohin man jetzt wirklich unbedingt mit dem Auto fahren muss, wie hoch die Wohnungstemperatur wirklich sein muss etc.
Das „Entwerten“ von Dingen, Menschen und Umständen passiert ja meist schleichend und unbewusst – je selbstverständlicher die Dinge in unserem Leben ihren Platz finden, umso weniger werden sie in der Regel beachtet. Wir stehen in der früh auf und schwups – mit einem Knopfdruck läuft die Kaffeemaschine. Das ist Standard und eines der normalsten Dinge in unserem Alltag. Die Energie dahinter die dies ermöglicht, ist selbstverständlich geworden und nicht mehr der Rede und Aufmerksamkeit wert.
Bis diese Energieversorgung plötzlich in Frage gestellt ist. Dann steigt die Dringlichkeit der Beschäftigung mit ihr und damit auch der Wert der Sache. Und so verschieben sich plötzlich kollektiv und persönlich die Prioritäten (wie es symptomatisch ist seid Uranus (Erneuerung) im Tierkreiszeichen Stier (irdische Ressourcen, Werte und Energien) eingetreten ist).
Die Energiefrage im persönlichen Leben
Im persönlichen Leben stellt sich auch immer wieder die Frage: Woher bekomme ich meine körperlich, seelische und finanzielle Energie? Welche Abhängigkeiten sind damit verbunden? Wie sauber ist der Energiekreislauf dahinter? Wie sicher ist die Energieversorgung? Wie reagiere ich auf Energieschwankungen?
Es ist auch die Frage, was für einen selbst und kollektiv wirklich Wert hat und was nur scheinbar Wert erzeugt. Die immer absurder werdenden und kopflastigen gesellschaftlichen Scheinwerte die zur Zeit wie das Scheingeld auf der Druckerpresse vom Medien Narrativ erzeugt werden, sind durch die konkreten Energiefragen als notwendiges Gegengewicht ausgeglichen. Je mehr luftiger Scheinwert – umso mehr Inflation – und darauf folgende Neubewertung von vormals geringen, alltäglichen Werten.
Philosophische Gedanken
Ist die Schöpfung göttlich, in sich geordnet und unter ewigen Gesetzmäßigkeiten immer im Werden, oder ist sie ohne Sinn, materiell und zufällig und alles schon erschaffen und damit limitiert?
Wenn Zweiteres der Fall ist, bzw. unseren Glauben beherrscht und wir damit enger/ängstlicher in unserem Bewusstsein werden, neigen wir auch mehr zu ängstlichen und damit unfreien Reaktionen auf ev. Energieengpässe – seien sie materiell oder seelischer Natur. Leicht mutieren wir dann von harmlosen Symbionten zu aggressiven Parasiten, wenn unser Wirt, aus welchem Grund auch immer, den Hahn zudreht.
Wir glauben ja dann meist in unserer Ängstlichkeit, dass es außer diesem Lieferanten keinen anderen mehr gibt der uns ernähren und am Leben halten kann. So entstehen im Kleinen und Großen dann die Kämpfe um die Energie. Hierbei geht ironischerweise mehr Energie verloren als ohne diesen Kampf genutzt werden könnte um neue Ideen/Ressourcen zu finden.
Leicht wird man ein Opfer der eigenen plutonischen (d.h. fixierten) Denkweise und sieht keine Alternativen. Man ist in diesem Zustand (schließlich geht es ja ums eigene Leben, bzw. dessen Versorgung) im schlimmsten Falle zum Äußersten bereit und Schuld ist immer der andere.
Krise als Chance
Ist es wirklich nur ein externer Faktor, ein „Machthaber“ , oder dumme Misswirtschaft, der darüber bestimmt wie die Energie fließt oder sind es unterschwellig wir selbst, die uns unbewusst selbst zwingen, über ungesunde Abhängigkeiten hinaus zu wachsen? Da wir diesen Schritt nicht bewusst gehen, zwingt uns die scheinbar nur externe Krise mit Leidensdruck dazu uns weiterzuentwickeln – neu zu orientieren, neue, gesündere Wege der Energieversorgung zu finden und uns schon im Vorfeld genauer zu überlegen, welche seelischen Opfer und Abhängigkeiten wir für das „Versorgtwerden“ in Zukunft einzugehen bereit sind.
Astrologische Zeitqualität
Mit dem Eintritt Plutos in das Tierkreiszeichen Wassermann wird sich diese Frage noch dringlicher als jetzt stellen. Der Wassermann Archetyp steht für das Verteilen von Wissen, Energien und Ressourcen im Sinne der „Menschheitsfamilie“. Immer wenn Pluto in ein neues Zeichen eintritt, beginnt für das Menschheitskollektiv eine neue, kollektive Lernerfahrung – meist wird diese beim Zeichenwechsel Plutos durch Krisen ins Bewusstsein gezwungen.
Das Verteilen von Ressourcen könnte erschüttert, könnte (noch mehr) in eine „Heilkrise“ geraten – um uns noch klarer zu zeigen, dass es Zeit ist (…der Hauptnutzen der Astrologie, zu wissen wann was „dran“ ist) ganz neue (Wassermann) und fortschrittliche (Wassermann) Wege zu finden um in Zukunft die Energieverteilung zu gewährleisten. Viele der schon jetzt bekannten, aber für das Kollektiv noch unterdrückten alternativen Energiegewinnungsmöglichkeiten, werden in den kommenden Jahren mehr und mehr an die Oberfläche kommen (müssen), oft unter dem Druck der Notwendigkeit.
Und so wie der Mensch kollektiv sich die Energiefragen neuer und freier stellen wird müssen, wird er auch im persönlich/privaten Bereich mehr und mehr lernen „dürfen“, dass seine Mitmenschen energetisch frei sind. Frei sein müssen um wirklich lieben zu können.
Machtkämpfe, gegenseitige Unterdrückung und Manipulation etc. sind im Kleinen die Kriege die wir auch im Außen im großen Stil noch erleiden. Gemeinschaften (Wassermann) werden in den kommenden Jahren noch stärker getestet bzw. transformiert werden hinsichtlich der bewussten und jeweils freiwilligen Mitgliedsschaft. Ist diese nicht gegeben, kann es vermehrt zu Revolutionen (Wassermann) kommen, die eine Transformation dieser Fragen erzwingt.
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