Der Blaue Dunst – die giftige Geliebte an unserer Seite
Der Such(t)kreis Nikotin dreht sich archetypisch um die Thematik des Luftelements. Beherrscht und beeinflusst dieses doch (unter anderem) unsere Atmung, unser Nervensystem und unser Denken – genau wie es auch der Nikotin- bzw. Zigarettenkonsum tun. Zigaretten sind somit pervertiertes Luftelement und bringen genau dieses aus dem Gleichgewicht und durcheinander. Fahrigkeit, Zerstreutheit und Nervosität nehmen immer mehr zu. Dies entspricht den unharmonischen Ausprägungen des Luftelements.
Tabakrauch macht sehr schnell abhängig – das weiß jeder, der ein paar Tage hintereinander auch nur ein paar Zigaretten „genossen“ hat. Der Entzug ist geprägt von Kopfschmerzen, Unruhe, Reizbarkeit und dem starkem Verlangen nach einer weiteren Zigarette, welche für kurze Zeit die erwähnten Symptome beruhigt.
So beginnt der Kreislauf des Suchtverhaltens – außer es herrscht genügend Charakterstruktur (Erdelement) im Konsumenten vor. Wer diese nicht besitzt, wird täglich (sofern der Wunsch des Aufhörens gegeben ist) an seine Schwäche erinnert, indem er/sie sich selber zusieht wie wieder ein Glimmstängel entzündet und mit ambivalentem Genuss inhaliert wird. So kommt zum Suchtverhalten eine offensichtliche oder latente Selbstverachtung hinzu, die nochmals den Rauchkonsum („es ist eh schon egal…“) antreibt und nervlich noch mehr schwächt.
Je mehr Erdelement ein Konsument hat, umso weniger spürt er/sie diese Beeinflussung. Je „luftiger“, also feinsinniger und wenig geerdet aber der Konsument, umso stärker und oft auch verheerend wirkt sich die Betäubung der Nervenbahnen durch Zigarettenkonsum auf Dauer aus.
Denn wer vom Luftelement charakterlich beherrscht wird (Wie finde ich das heraus?) kann sich auf Dauer keine verpestete Luft (auf allen Ebenen!) in seinem/ihrem Leben leisten. Man ist nicht mehr fähig sein Talent der Vermittlung, des klaren Denkens und eben der Feinsinnigkeit zu verkörpern wenn das eigene, äußerst feine Nervengeflecht täglich betäubt und geteert wird.
Tabakrauch und seine Auswirkungen auf die 4 Elemente
Generell wird die Wahrnehmung zwar einerseits geerdet und konzentriert, zugleich aber auch gedämpft – die Öffnung der inneren emotionalen Räume wird abgeschottet und dichtgemacht. Das Gespür für die eigene Befindlichkeit und den Emotionen wird schwächer, da sich das Luftelement erhöht und das (benebelte!) Denken zunimmt.
Der feurig/heiße Anteil des Zigarettenrauchs sorgt dafür, das recht schnell der Leber/Gallenblasen-Bereich austrocknet und überhitzt. Somit wird emotional immer mehr Ärger und Gereiztheit erzeugt (die negativen Auswüchse des Feuerlements) da das „Yin“ – quasi die Kühlflüssigkeit der Leber, abnimmt und so weniger Gelassenheit und Ruhe im Interagieren mit dem Lebe(r)n möglich ist.
Der „Dampf“ (und damit Feuerelement) den man ursprünglich durch die Zigarette ablassen wollte, kommt durch die Hintertüre in pervertierter Form zurück. Pervertiert darum, weil der ursächliche Impuls des Ärgers durch das Nikotin unterdrückt wird und er hernach (ohne Nikotin) zu unpassenden, oder nicht mehr angebrachten Situationen ausbricht. Unbewusst fühlt man das als Raucher und so greift man wieder zur nächsten Zigarette und schiebt das Thema wieder ein Stückchen weiter vor sich her.
Das „Dampfablassen“ ist tatsächlich eine Assoziation die dem Feuer/Marsanteil (heißer Rauch) des Rauchens gerecht wird – Mit Tabak kann man wunderbar seine wahren Gefühle unterdrücken bzw. sie in Luft verwandeln – d.h. einerseits leichter darüber reden, da Zigarettenkonsum auch die Lunge stimuliert und „entfacht“ – andererseits die Emotionen aber auch schwerer spüren.
Die Leber/Gallen-Energie wird durch den ständigen Konsum gereizter und angespannter – einerseits weil ständig Feuerenergie zugeführt wird und andererseits weil die Leber auch die ganzen Giftstoffe des Tabaks verstoffwechseln muss. Diese sind vor allem bei konventionellen Marken mit allen möglichen Pestiziden etc. behandelt und dadurch besonders schädigend für den Konsumenten. Hier gilt es eine bewusste Wahl als Raucher zu treffen: naturbelassener Tabak (Manitou, American Spirit etc.) ist definitiv den vorher erwähnten konventionellen Produkten vorzuziehen.
Auch der gesamte Muskeltonus, von der Leber regiert, wird verspannter und härter. Man sieht es den meisten Rauchern und sich selbst an wenn regelmäßig geraucht wird – die Gesichtszüge sind verkrampfter…sehr oft findet sich die „Zornfalte“ zwischen den Augenbrauen markanter ausgeprägt als bei Nichtrauchern.
Kopfweh ist unter anderem bei einem gestautem Gallenmeridian, welcher durch den Nacken und die Schläfen läuft, unter Zigarettenkonsum häufiger und auch emotional durch unterdrückten Ärger (also toxischem Feuerelement) begründet. Hierfür gibt es Hilfe in Form von entspannenden und entkrampfenden natürlichen Kräutern.
Bei regelmäßigem Tabakkonsum sitzt auch leichter „die Angst im Nacken“ und natürlich wird einem durch die Wesenheit der Droge vorgegaukelt, das sich diese Angst durch die nächste Zigarette in Luft auflöst. Dieser Mechanismus ist mir persönlich sehr stark aufgefallen – wenn ich in ganz klaren Momenten nach längerer Zeit wieder eine Zigarette rauche (ja manchmal rauche ich;-), schleichen sich in meine Gedanken (Luftelement!) viel leichter diffuse Ängste auf vielerlei Ebenen. Ähnlich wie es bei übertriebenen Konsum von Milchprodukten zu einem vermehrten Opferbewusstsein beim Konsumenten kommt.
Georg Weidinger schreibt in seinem großartigem Buch „Die chinesische Hausapotheke“, das jede Suchtthematik mit der Galle und damit mit unserer Entscheidungsfähigkeit zu tun hat. In welcher Welt will ich leben? Auf der Erde wo ich mich klar zu entscheiden und durchzusetzen habe oder „drüben“ in Neptuns Traum und Scheinwelt, wo mir scheinbar die Last der persönlichen Verantwortung abgenommen wird, ich meine Schmerzen nicht mehr fühle (Neptun betäubt) und sich die Dinge ganz von allein ergeben? (was sie ja oft auch tun – aber meist erst wenn wir uns gewissen Wahrheiten in unserem persönlichem Leben ehrlich (nicht die Stärke Neptuns;-)) gestellt haben.)
Die entspannte und genährte Leber/Gallen Region ist auf der physischen Ebene der Ankerpunkt, wo Sucht durch passenden Lifestyle als auch durch Kräuter und Nahrungsmittel leichter zu ertragen und loszulassen ist (hierzu später mehr im unterem Teil des Artikels)
Die positiven Eigenschaften des Tabakgebrauchs
Wer schon einmal starken Tabak inhaliert hat, der spürt nach den ersten beiden Zügen bereits sein inneres Nervengeflecht vom Kopf bis zu den Zehen und wie es durch den Tabak schwer und blockiert wird. Das muss jetzt gar nicht zwingend nur negativ sein – denn diese „Schwere“ erdet ironischer Weise auch sehr gut und kann in Krisensituationen, bei denen man als „Luftikus“ droht den Kopf zu verlieren, sehr gut helfen „bei sich“ zu bleiben.
Nicht umsonst spielt in der südamerikanischen Heiltradition rund um Ayahuasca und Co. der Tabak eine große Rolle – unter anderem auch um die oft überwältigenden neptunischen Räume zu erden und leichter zu „beherrschen“. Gift kann, richtig eingesetzt, heilsam sein. Dadurch dass dem Tabak aber das Ritual entzogen wurde und er oberflächlich täglich konsumiert werden kann, richtet er verheerenden Schaden an – wie bei jeder psychoaktiven Substanz, die vom Menschen ohne Respekt eingesetzt wird.
In Schocksituationen wird ja das Luftelement rapide erhöht; man fährt quasi aus seiner Haut – also in die (ätherische) Luft – astrologisch Wassermann/Uranus, um Distanz von der Schocksituation zu bekommen. So ist Tabakrauch für viele hochsensible Seelen auch ein Anker in dieser Welt geworden – ein Anker allerdings, der zugleich auch das Schiff das er stabilisieren soll, mit in den Abgrund zieht, da die Nervenbahnen durch den dauernden Nikotinkick schwächer und schwächer werden.
Körpersäfte (Wasserelement) trocknen aus, dadurch werden die Nerven immer unisolierter (das Wasserelement beruhigt…) und bei starkem Missbrauch löst sich unsere Körpersubstanz immer mehr in Luft auf. Zahnfleischschwund, Muskelschwund etc. wie er durch starkes Rauchen erzeugt werden kann, drücken letztendlich auch nur unsere (unbewusste) Sehnsucht des Sich-in-Luftauflösens (also der neptunischen Erlösung) aus.
Psychologisch ist beim Tabakrauch das uralte Ritual der „Friedenspfeife“ mit im Spiel – so wie sich die Zigaretten in unseren Händen in Luft-Element auflösen, so sollen es auch unsere Sorgen und ev. Ängste und unangenehmen Lebensumstände tun. Dieser Umstand wäre, bei sehr bewusstem Konsum, auch ein zutiefst heilsames Ritual, bei dem Mann/Frau bewusst eine Intention in den Rauchgenuss hineinbringt und so das „Rauchopfer“ sinnvoll(er) werden lässt.
Gemeinsam eine symbolische Friedenspfeife zu rauchen wäre ein sinnvoller Ritus, bei dem quasi ein zeremonieller Akt das Auf- und Erlösen einer unangenehm verbindenden alten Situation verstärkt und auch fester verankert, nachdem beide Seiten ehrlich und fair ihre jeweiligen Sichtweisen ausgedrückt haben – damit es nicht wieder ein neptunischer Scheinfriede ist.
Rauchopfer, Weisheit und das gute alte Küssen
Ein Rauchopfer ist es nämlich im wahrsten Sinne des Wortes – der Tabak ist ja immer noch eine lebendige Substanz (vor allem bei möglichst naturbelassenen Sorten) und wird von uns, vor unseren Augen, verbrannt, bzw. geopfert – das ist jetzt eigentlich kein großes Ding möchte man meinen – sieht man sich diesen Umstand aber durch eine makroskopische Lupe an, so ist es nichts anderes als das lebendige Verbrennen eines lebendigen (Pflanzen)Wesens – und diesen Rauch ziehen wir uns als Konsumenten in unsere Lungen hinein….im Prinzip zutiefst nekrophil.
Und wir zahlen für diese Übertretung des „Du sollst nicht töten“ Gesetzes wie beim Fleischkonsum auch – bei dementsprechendem Missbrauch – unseren Preis. (taube oder sogar absterbende Gliedmaßen, Lungentumore etc.) Hier zeigt sich nun ganz klar das plutonische und damit lebensfeindliche und vor allem lebenspervertierende Element in dieser Thematik. Was könnte unnatürlicher sein als sich freiwillig regelmäßig heißen Rauch in die zutiefst sensiblen Lungen zu blasen und sie damit zu verbrennen und zu verätzen?
Unsere Lungen inhalieren urtümlich Lebenskraft und Informationen in Form von Sauerstoff – feinstofflich „Qi“ oder „Prana“ welches sich in der Luft befindet. In der traditionell chinesischen Medizin sind die Lungen unter anderem auch der „Sitz der Weisheit“ – warum? Wenn wir gut funktionierende Lungen besitzen, inhalieren wir nicht nur Lebensenergie, sondern erfahren mit unserem Atem auch was „in der Luft liegt“ und können so mit unserem möglichst tiefem Atem tiefer in unsere Umgebung und deren Informationen eindringen und diese für uns und unsere Entwicklung nutzen.
Dies ermöglicht uns mehr „Weisheit“ – Lungentonikas wie Cordyceps, Asparagus, Astragalus etc. und auch ätherische Öle wie Pfefferminz, Rosmarin, Eukalyptus etc. sind allesamt mächtige und wichtige Unterstützer des Luftelements. Sie regulieren den Atem und nähren die durch Tabakmissbrauch ausgetrockneten und verklebten Lungenflügellandschaften.
Eine gute Therapieform bei Tabakmissbrauch und Nikotinsuchtnist auch das gute alte Küssen. Warum macht das, aus analogisch/astrologischer Sicht Sinn? Bei beiden Aktivitäten (Rauchen und Küssen) dreht es sich (unter anderem) um die orale Befriedigung – so wird die Zigarette nicht umsonst oft der „Schnuller der Erwachsenen“ genannt. Das Küssen lässt die Körpersäfte freier zirkulieren und erhöht damit das Wasserelement, welches nervlich (neben dem Erdelement) am besten beruhigt und vor allem: befriedigt! Viele ehemalige Raucher geben sich ja statt dem Tabakkonsum oft vermehrt dem Essvergnügen hin – wieder die gleiche (orale) Analogie.
Der Tabakgebrauch aktiviert unsere Lungen, bzw. stimuliert sie – d.h. wir werden geselliger, redseliger – das Luftelement nimmt also zu. Nicht umsonst rauchen viele Arbeitnehmer unter anderem deshalb, um mit ihren Kollegen in den Pausen gemeinsam etwas Dampf abzulassen und durch ein verbindendes Ritual – verbunden zu bleiben. Diese gesellschaftliche Komponente macht es auch vielen noch schwerer sich dem „Wesen“ Tabak durch Entzug zu entziehen.
Tabak als Wesenheit
Der Tabak ist ein Wesen, das uns dient und mit dem wir uns bewusst durch das Rauchen (oder auch Schnupfen und Kauen) verbinden. Er hilft dabei uns kurzzeitig besser konzentrieren zu können, er erdet und zentriert uns und schließt unsere Poren, bzw. feinstofflichen Kanäle. Wir gehen bewusst oder unbewusst eine Synergie mit ihm ein und für das was er gibt,fordert er seinen Preis. Er wehrt sich auch bewusst und mit aller Kraft gegen das „austreiben“ oder absetzen seiner Dienste.
Wollen wir uns befreien, übernimmt er unser Verhalten und lässt uns unfrei zur Zigarette greifen – er besetzt das Loch in unserer Psyche und füllt es für kurze Zeit mit seinen verführerischen, giftig blauen neptunischen Nebelschwaden. Wir spüren uns und unsere innere Leere weniger und stehen (scheinbar) leichter über den Dingen. Wir verlieren jedoch auch zugleich den Zugang zu unseren heilsamen Tiefen und bleiben leichter im Kopf stecken. Bewusst genutzt gut – im Missbrauch und der Sucht jedoch einseitig.
Mir im Entzug den Tabak als Wesenheit vorzustellen, hat mir immer wieder wenn ich in emotionalen Notzeiten etwas mehr geraucht habe und sich eine Abhängigkeit entwickelt hat, geholfen mich leichter von ihm zu unterscheiden und sein Verlangen von dem Meinigen klarer zu trennen.
Interessante Fragen zum eigenen Rauchverhalten könnten sein:
Wem bin ich (familiensystemisch) durch das Rauchen (unbewusst) treu?
Oder … gegen wen oder was rebelliere ich durch mein Rauchen und möchte ich damit (noch immer) vor den Kopf stoßen?
Fühle ich mich auch ohne Zigarette erwachsen?
Welchen Dampf möchte/muss ich ablassen, schaffe es aber ohne Zigarette nicht?
Wie schaut es mit meiner oralen Befriedigung aus?
Welchen Reiz hat das Verbotene und (lebens)-gefährliche für mich? Wie kann ich diesen Reiz heilsamer (er)leben?
Wo fliehe ich vor dem Alltag und meinen damit verbundenen Gefühlen „in die Luft“?
Wie bewusst sage ich Ja oder Nein zum lebendigen Sein in mir?
Habe ich genügend Ventile für meine Wut?
Habe ich genügend Luft zu atmen und damit Freiraum in meinem Leben und meinen Beziehungen?
Wie gut komme ich mit Einsamkeit zurecht und wie steht es mit meiner Kontaktfähigkeit?
Warum schnüre ich mir selbst die Luft ab?
Welches Loch in meinem Leben füllt der Tabakrauch für kurze Zeit aus und wie erfüllt fühle ich mich? (vor allem im Bereich Kommunikation und (fairem!) Austausch)
Praktischer Teil: Ernährungsweise bei Nikotinsucht
Das Luftelement finden wir verkörpert im bitteren Geschmack. Die Alkaloide der bitteren Kräuter und Lebensmittel sind so fein wie auch das Luftelement selbst. Wenn wir oft bittere Tees und Nahrungsmittel zu uns nehmen, erhöht sich das Luftelement auf ähnliche Weise wie bei Zigaretten- oder Kaffeekonsum, allerdings auf eine harmonische und gesündere Art und Weise. Wir werden basischer, klarer im Kopf und allgemein fühlen wir uns leichter im Umgang mit dem Leben. Je basischer ein Mensch sich ernährt, umso weniger schmecken ihm/ihr Genussgifte und umso weniger wird auch das Verlangen danach.
David Wolfe schreibt in seinem Klassiker „Die Sonnendiät“ dass der Konsum von frischen Wildkräutern und frischen grünen Säften die beste Therapie bei Nikotinproblemen auf der Ernährungsebene ist – und zwar eben aus dem oben angeführtem Grund: wir nehmen gesunde, luftige Alkaloide zu uns und das Verlangen nach den suchterzeugenden Alkaloiden wie sie in Tabak vorkommen wird automatisch überflüssiger. Außerdem stärkt frischer grüner Pflanzensaft die Lungen/Herzregion und entgiftet das Blut von Schadstoffen.
Wem das Pressen oder Mixen von grünen Smoothies mit biologischem Grün und das Essen von Wildkräutern etc. zu zeitaufwendig ist, hat mit biologisch angebautem Gerstengras, Chlorella oder Spirulina Algen als zweite Wahl oder Ergänzung ebenfalls eine gute Hilfe an seiner Seite, um sich basischer im Alltag zu halten.
Verhängnisvoll hingegen ist zu viel vom süßem Geschmack (dieser enthemmt unsere innere Disziplin) und generell zu viele säurelastige Nahrungsmittel wie Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Brot, weil diese das Verlangen nach Bitterstoffen (und damit Basenstoffen!) nach sich ziehen und diese in Zigaretten auch (gemischt mit vielen anderen weniger günstigen Stoffen) zu finden sind. Die Betonung liegt auf zu viel, nicht auf einem generellem Verbot. Ein sich Überessen ist ebenfalls nicht in unserem Sinne, wenn wir einen klaren Kopf und Willen behalten wollen.
Die tägliche Zufuhr von konzentrierten B-Vitaminen natürlicher Herkunft sind genauso wie Magnesium, fast ein Muss bei geplantem Nikotinentzug, da beide Substanzen entspannen und die dünnen Nerven wieder auf Vordermann bringen. Reizbarkeit nimmt dadurch genauso ab wie Ungeduld, und Rückfälle sind weniger häufig zu erwarten.
Ebenfalls hilfreich ist die schon in der Bibel erwähnte „Eigenurintherapie“, bei der der Mittelstrahlurin des Morgens getrunken wird. Symbolisch führt man sich dabei selbst wieder seine seelischen Abwässer zu und wird somit mit dem eigenem Schatten auf homöopathische Art und Weise konfrontiert. Abgesehen von dieser Thematik befinden sich im Urin noch eine Fülle von Mineralstoffen und Hormonen die dadurch dem Körper wieder zur Verfügung gestellt werden.
Gute Zeitpunkte um das Rauchen aufzugeben
Jetzt 😉 – der beste Zeitpunkt ist immer jetzt. Ansonsten ist die Neumondphase im Mondzyklus ein sehr gutes Zeitfenster um sich von unnötigen Verhaltensweisen zu entledigen und es ist viel leichter als sonst das Suchtmittel aus seinem Alltag zu entlassen. Es gibt ebenfalls die Möglichkeit, sich den geplanten Entzug mit einem Besuch beim Akupunkteur zu erleichtern. Das Setzen der Nadeln an Punkten wie: Antiagression, Begierde, Lunge etc. nimmt die Begierde auf Nikotin und lindert die Entzugserscheinungen erheblich.
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Helfende Kräuter
egal ob bei Entzug oder weiterem Konsum:
Shatavari (oder chinesisch „Asparagus) – die Wurzel des wilden Spargels – ein uraltes ayurvedisch/chinesisches Tonikum welches das Wasserelement erhöht, die Lungen stärkt (der Atem wird ruhiger und tiefer, dadurch beruhigt sich auch unser Nervensystem!), die Leber besänftigt und das Herz erleichtert. Er hilft beim „endlich wieder durchatmen“ können wonach wir uns ja eigentlich als Raucher sehnen – was durch den Tabakgebrauch aber immer schwieriger wird.
Cordyceps – ebenfalls ein mächtiges Lungentonikum, das nebenbei noch stimmungsaufhellend, wärmend, immunregulierend und aphrodisierend wirkt.
Astragalus – Immunsystem- und hautregulierend und ebenfalls ein phantastisches Lungentonikum. Astragalus hat eine aufrichtende Energie (upright „Qi“) und hilft deswegen auch bei gedrückter Stimmung und Körperhaltung die oft von einer geschwächten Lunge ausgehen. Mir ist bei Zigarettenkonsum immer wieder aufgefallen, das kleinere Hautwunden viel langsamer heilen. Astragalus ist hierbei (innerlich und äußerlich) eine wunderbare Hilfe.
Polygala – der Willensstärker aus der TCM – Nomen est omen, verstärkt dieses Tonikum (unter anderem) die Fähigkeit unseren Willen zu stärken, zu entfalten und unser wahres Wesen frei von Süchten zu verwirklichen. Ideal für alle die wollen, aber dann (noch) nicht können.
Schisandrabeeren – Die Beere der 5 Geschmäcker „Wu Wei Zi“ aus dem TCM System hilft uns durch ihren adstringierenden Geschmack dabei, unsere Energielöcher zu schließen und „Jing“, also kreative Lebensenergie zu speichern. Außerdem ist sie ein hervorragendes Lungen und Nerventonikum das wunderbar in Wirkung und Geschmack zu Gojibeeren passt. Ähnliche Eigenschaften hat die heimische „Kornelkirsche“, auch „Dirndl“ genannt.
Shilajit – dieses ayurvedische Supertonikum heißt übersetzt „Bezwinger der Schwäche“ und hält was es verspricht: Als potentes pflanzliches Yangtonikum stärkt es (ähnlich wie Polygala, zu dem es auch hervorragend passt) unseren Willen. Außerdem liefert es eine Fülle an Mineralstoffen und damit Erdelements-Energie. Es ist sprichwörtlich auch die Kraft des Berges die wir zu uns nehmen die uns dabei hilft auch stärkere Stürme in unserem Leben zu überstehen.
Süssholzwurzel – wird im TCM System der „große Entgifter“ genannt und hat durch ihre das Wasserelement stärkende Natur nährende, beruhigende und giftausleitende Eigenschaften die wir als Tee (gemeinsam mit den anderen angeführten Kräutern etwa) zu uns nehmen können. Außerdem ist auch sie ein potentes Lungentonikum und harmonisiert alle ev. „Ecken“ von anderen Kräutern, indem sie sie durch ihren süßen Geschmack abrundet.
Kalmuswurzel – Die ayurvedische Wurzel der alten Seher aus Indien. Reinigt die subtilen Kanäle, stärkt die Nerven und Lungen, hilft dabei sich klarer auszudrücken und zu sagen was man auf dem Herzen hat. Hat auch die Eigenschaft, vor allem wenn man sie kaut, das Zigaretten nicht mehr „schmecken“ – da sie den Rachenbereich leicht betäubt. Ihr intensiver Geschmack holt (ähnlich wie bei der Schisandrabeere) augenblicklich ins Hier und Jetzt zurück 😉
Damiana – die getrockneten Blätter dieses Strauches können sowohl als Tabakersatz geraucht werden (macht nicht süchtig!), als auch zur Stärkung der Lunge (und der Libido) als Tee getrunken werden. In ihrer Heimat Südamerika wird sie auch als „Asthmabesen“ verwendet um die Lungen zu öffnen.
Salz – genügend gutes, also naturbelassenes Salz in unserer täglichen Ernährung stärkt das Erdelement und hilft dabei sich auf natürliche Weise abzugrenzen und konzentrierter zu sein. Salz zieht zusammen – ähnlich wie es auch der Tabak mit unserem Wesen tut. Astrologisch ist Salz dem Saturn-Archetyp unterstellt, weil es seine kristallinen und strukturgebenden Eigenschaften perfekt verkörpert, wie es sonst nur Edelsteine tun. Salz ist quasi ein essbarer Edelstein und die Ordnung die in (gutem!) Salz gespeichert ist, überträgt sich auf den Konsumenten. Dadurch wird die Zerstreutheit des Luftelements sowohl gepuffert als auch reguliert. Die Menge ist bei jedem individuell – mehr als 2 Gramm pro Tag müssen es nicht sein. Meiner Meinung nach das beste Salz ist von der Marke „Nordur“ aus Island. Dieses „Fleur de Sel“ ist unglaublich rein in Form (wie Schneeflocken) und Geschmack. Ein Bergkristall zum Lutschen.
Bupleurum – wieder ein Kraut aus dem TCM System das die Eigenschaft besitzt, den Leber/Gallenmeridian zu entkrampfen und gestaute Emotionen freizusetzen. Sollte nicht für sich allein genommen werden, da es zu stärkeren Entgiftungserscheinungen mit dementsprechenden Emotionen kommen kann. Ein sehr gutes und harmonisches Produkt ist die seit Jahrhunderten erprobte Mischung The Great Stabilizer. Entspannend, erdend und blutaufbauend.
Perlenpulver – dieses Top Tonikum aus gezüchteten, hydrophilierten (also wasserlöslichen) Perlen hilft nicht nur dabei die Haut vor Leberflecken und andern Unreinheiten zu schützen, sondern es dient uns, innerlich eingenommen, dabei unseren emotionalen Schmerz auszudrücken, der sich hinter unseren Aggressionen meist gut getarnt verbirgt. Dieses Pulver reinigt das meist ausgetrocknete Herz, kühlt die Leber und bringt verborgene Tränen an die Oberfläche sodass wir von den dazugehörigen Themen erlöst werden. Mondkraft pur.
Ätherische Öle zur Stärkung und Entgiftung bei Tabakkonsum
Pfefferminze – kühlend, klärend und lungenöffnend hilft dieses wundervolle Öl uns dabei „cool“ zu bleiben und wirklich tief durchzuatmen. Außerdem ist es (unter anderem) eine sehr gute Verdauungshilfe und kann auch äußerlich sehr gut auf die Leberregion aufgetragen werden wenn es wieder einmal heiß her geht. Bei Lust auf eine Zigarette kann man an diesem Öl riechen – die öffnenden Eigenschaften auf die Lunge und Psyche helfen oft über die akute Lust hinweg. Schwarzer Pfeffer und Angelikawurzelöl sollen beide ebenfalls bei Zigarettenentzug helfen. Eine Minute an einem der Öle riechen bis das Verlangen verschwunden und überwunden ist.
Eukalyptus – Ebenfalls ein wunderbares Lungenöl das die Bronchien reinigt und von Schleim etc. befreit.
R.C. (von Young Living)- Eine Kombination aus diversen ätherischen Ölen die alle zur Verbesserung der Atmungskraft beitragen. R.C. Ist eine wahre Wohltat für alle eingeengten Brustkörbe und verhilft zu einer normalen Atmungskraft zurück.
Clarity (von Young Living) – Nicht direkt für die Atmung gedacht, doch wunderbar dafür geeignet um den Nebel im Kopf aufzulösen und wieder mehr Klarheit zu bekommen über sich und seine Ziele.
Update 2019:
Heiliger Weihrauch (Boswellia sacra) – dieser spezielle und seltene Weihrauch aus dem Oman hat mit seinem warm balsamischen Duft das Geschenk der „Wesentlichkeit“ für unsere Psyche. Er vermittelt die Fähigkeit zwischen realen und irrealen Ängsten zu unterscheiden, erdet das Nervensystem und öffnet zugleich den Zugang zu unserem inneren Wesen. Dadurch erlaubt er uns, sensibler und zugleich stärker darauf zu achten was wir sind und was wir tun. Irreale und verführerische innere Trugbilder (Neptun) werden leichter durchschaut und es kommt einfacher zu einer bewussten und individuell stimmigen Entscheidungsfindung bei wichtigen Lebensfragen. In Bezug auf Tabakabhängigkeit hilft er sehr dabei, zu spüren was Mann/Frau sich eigentlich mit jeder Zigarette antut, da er die Feinsinnigkeit erhöht. Reines Weihrauchöl hat, so wie reines Zitronenöl, die Eigenschaft, petrochemische (Erdöl und daraus erzeugte Materialien) Substanzen aufzulösen. Man kann das leicht selbst überprüfen, indem man auf ein Stück Styropor (ein Erdölprodukt) einige Tropfen Weihrauch oder Zitronenöl gibt. Innerhalb von Sekunden fangen beide Substanzen (Zitronenöl noch schneller als Weihrauch) an, das Material komplett zu zersetzen und ein Loch durch das Styropor zu fressen. Dies kann man als Sinnbild dafür erkennen, wie das künstlich Erschaffene (Plastik) in uns sich sprichwörtlich in Luft auflöst. Weihrauch wird durch diese Eigenschaft astrologisch als neptunische (auf- oder erlösende) Substanz klassifiziert, was ihn zum idealen Freund und Begleiter bei Suchtproblemen macht. Er hilft uns, im Gegensatz zu Tabak, tatsächlich leichter den Zugang zum erlösenden Seelenreichs Neptuns (also die Erinnerung an unser inneres und feinschwingendes Wesen) zu finden, anstatt uns in seinen vernebelten Irrgärten voller verführerischer Unbilder zu verlieren.
Meines Wissens ist Young Living die einzige Firma, die Boswellia Sacra als ätherisches Öl anbietet. 2-3 Tropfen dieser Substanz sublingual (also unter die Zunge) gegeben ist meiner Meinung nach neben dem Riechen des Öles die wirksamste Art und Weise dieses Geschenk zu sich zu nehmen.
Juvaflex – ist eine ätherische Ölmischung von Young Living aus Fenchel, Geranie, Rosmarin, römischer Kamille, blauen Rainfarn und Immortelle, die dabei hilft Ärger, Hass und Zorn der vom Körper in der Leber gespeichert wird, aufzulösen und zu verstoffwechseln ohne von ihm gefressen zu werden. In Kombination mit heiligem Weihrauch war es mir innerhalb von 2 Tagen möglich eine leichte (etwa 2-4 milde „Bio“ Zigaretten pro Tag), aber störende Nikotinabhängigkeit, die mich 1,5 Jahre im Griff hatte, mit Leichtigkeit und ohne Zwang sprichwörtlich loszulassen. Rauche ich jetzt eine Zigarette, habe ich 2 Tage massive Nerven- und Kopfschmerzen, meine Muskeln sind verkrampft, meine Gedanken verpestet und es fühlt sich einfach wie das reine Gift an. Vor dieser Entgiftung habe ich das nicht so markant und klar gespürt. Die Leber hat sich von körperlichen Reststoffen des Tabaks befreit und dadurch kein Verlangen mehr danach. Werden sie jetzt zugeführt, ist es fast so, wie wenn ein Nichtraucher zum ersten Mal in Kontakt mit dieser Substanz kommt. Ich habe mir das Öl pur, in Form von 3-4 Tropfen dreimal pro Tag direkt auf die Leber gegeben und dazwischen den oben erwähnten Weihrauch inhaliert und oral zu mir genommen.
GLF – ist eine weitere (Leber)-Mischung von Young Living und eine Abkürzung für GALLEN LEBER FLUSH, bestehend aus Grapefruit, Immortelle, Selleriesamenöl, Sumpfpforst, Hyssop und Spearmint. Diese Kombination entkrampft die Leber und sorgt dafür, dass sie ungehinderter ihren vielfältigen Aufgaben nachkommen kann, von denen Entgiftung nur eine ist. Die Leber ist laut TCM der General des Körpers und damit zuständig für wohlüberlegte Planung der möglichst erfüllenden (die Leber ist astrologisch dem Jupiter zugeordnet) Lebensstrategien, von denen die Galle der umsetzende Offizier ist. Diese Mischung sorgt also dafür, in der Kommandozentrale die Grundstimmung – neudeutsch – gechillt zu halten damit jeder seiner Arbeit mit Freude und Effizienz nachkommen kann.
Release – ist eine weitere mächtige Ölmischung, die ebenfalls unsere Leber beim Loslassen von Giften unterstützt, allerdings liegt hier der Fokus eindeutig mehr auf der emotionalen Ebene. Release sorgt dafür, sich emotional von verdrängten und/oder verdrehten Gefühlen (die Trauer hinter dem Zorn etwa) zu befreien, indem der Duft eingeatmet und ebenfalls auf die Leber oder Fußsohlen aufgetragen wird. Dazu passt auch sehr gut –
Forgiveness – eine komplexe Mischung aus 15 ätherischen Ölen, die bei allen Arten von Vergebungsprozessen – Verlassenwerden, Wut, Betrug, Bitterkeit, Trauer, Sorge, Scham, gebrochenem Herz, Eifersucht, psychischen und physischem Missbrauch, Sterbeprozessen etc. dabei unterstützt, dem anderen – und was meist viel schwerer fällt – sich selbst leichter zu vergeben, indem, wie bei allen emotional wirksamen Ölen, die Information im Emotionalkörper zunächst reaktiviert, wiedererlebt und hernach vom System entlassen wird, ohne in einer Retraumatisierung steckenzubleiben.
Myrthen Öl – ist ebenfalls bekannt dafür bei Suchtthematiken unterstützend zu wirken und hat eine ähnliche Biochemie wie Weihrauchöl. Es unterstützt vor allem dabei, seelische Thematiken durch den Atem gehen zu lassen – also genau das, was wir mit der Zigarette emotional auch erreichen wollen. Es ist auch eines der Hauptzutaten bei dem weiter oben erwähntem R.C. Öl.
Black Pepper – dieses Öl hilft mental dabei Angst, Sorgen und Stress (die drei Säulen der emotional/mentalen Nikotinsucht) umzuwandeln in Aktivitäten die die eigene Kraft aktivieren, regenerieren und fokussieren auf Lösungen. Ebenso hilft das ätherische Öl von schwarzem Pfeffer dabei ungesunde Gefühle gegenüber anderen und sich selbst leichter zu verdauen. Diese Qualität ist für alle, die einen hohen Anspruch an sich selbst haben und dadurch stärker zur Selbstkritik und Selbstablehnung neigen, unterstützend. Eingeatmet ahmt es die Erwärmung im Brustbereich nach und hinterlässt auch einen ähnlich brennenden Geschmack im Mundraum wie Zigaretten.
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